Foto: Daniela Adelberger-Schörghuber

„Die Freude ist dein Surfbrett und dein Rettungsring“,  schreibt Sam von der Herzflüsterei. Ich danke dir vielmals, dass ich meinen Blogbeitrag mit deinen Worten einleiten darf!

Vor zehn Jahren hab ich mich voller Vorfreude und einem großen Surfbrett an Vertrauen ins Meer gestürzt und mich selbstständig gemacht. Seitdem habe ich die Natur der Freiheit im vollen Ausmaß ausgekostet. Es gibt Tage voller Sonnenschein, wo man von früh bis spät nichts lieber macht als Wellenreiten und Tage, an denen es so sehr stürmt, dass kein Neoprenanzug fest genug scheint, um den Elementen zu trotzen. In diesen zehn Jahren bin ich von meinem damaligen Beruf als Texterin und PR-Beraterin in ein völlig neues Leben hineingewachsen. Ich wurde Regisseurin, Schreib- und Kreativcoach und schließlich habe ich auch meine größte Leidenschaft öffentlich gemacht, das Malen. Mein Kompass auf diesem Weg war stets meine innere Freude. Immer wieder habe ich mich selbst hinterfragt und nehme Grenzen auch in Zukunft nie als gegeben hin, ich habe Altes und Vertrautes hinter mir gelassen, um neue Tiefen und auch Untiefen zu entdecken. Lebendigkeit ist Veränderung, das habe ich in diesen zehn Jahren gelernt.

Mein Weg zeigt mir, dass es nichts gibt, was wir als Menschen nicht erreichen können, wenn wir es wirklich wirklich wollen. Heute liebe ich das Meer und damit das Leben in all seinen Facetten, die große Weite, die stürmische See, ja sogar die sogenannte Waschmaschine. So bezeichnen Wellenreiter den Spülgang, den du als Surfer oft erlebst, sobald dich eine Welle vom Surfbrett reißt und du unter Wasser so sehr durchgewirbelt wirst, dass du jegliche Orientierung verlierst. Um in die Tiefe deines Lebens einzutauchen, musst du aber weder selbstständig werden, noch Wellenreiten können. Dieser Weg steht jedem Mensch offen, der ein Leben aus vollem Herzen führen möchte.

Folg deiner Freude und schau, wohin sie dich führt!