Warum eine gute Erdung der wichtigste Schritt auf dem Weg zu dir ist und wie du das Vertrauen in dich mit Meditation, den richtigen Fragen und radikaler Ehrlichkeit stärkst, das verrate ich dir in folgendem Artikel von mir.

Du kannst in hier als PDF downloaden oder ihn gleich darunter lesen, ganz wie du möchtest.

Ich bin mein Hafen (PDF)

Willkommen zu der abenteuerlichsten Reise deines Lebens. Dieser Weg ist nicht mühelos, aber du wirst mehr entdecken, als dein Verstand fassen kann. Eine Erkenntnis, will ich dir gleich zu Beginn mitgeben: Dein sicherer Hafen liegt in dir.

1. Spüre deine Wurzeln

Eine gute Erdung ist viel mehr als der erste Schritt. Sie begleitet dich auf jedem einzelnen Schritt dieser Reise. Erdung bedeutet, dass du ganz und gar in deinem Körper ankommst und deine tiefe Verbindung mit der Erde spürst. Vielleicht kennst du Menschen, in deren Gegenwart du automatisch ruhig wirst, dein Geist sich entspannt und du das Gefühl hast: Bei ihr oder ihm darf ich ganz ich selbst sein? Dann weißt du bereits, wie sich Erdung anspürt.

Es gibt viele Methoden, um deine Verbindung mit der Erde zu stärken. Eine davon ist die bewusste Atmung. Zeit, die du alleine in der Natur verbringst, stärkt ebenso deine Wurzeln. Ich starte jeden Morgen mit einer geführten Meditation. So tanke ich Energie und setze eine klare Intention, noch bevor ich aufstehe und in den Tag starte. Meditationen sind ein wunderbarer Weg, um uns mit unserer Seele zu verbinden und voller Freude und Kraft durchs Leben zu gehen.

2. Radikale Ehrlichkeit

Viele von uns wurden von klein auf dazu erzogen brav, angepasst und nett zu sein. Was passiert aber mit all den unausgesprochen unangenehmen Wahrheiten und den nicht gelebten Gefühlen wie Angst, Wut oder Trauer? Sie vergiften nach und nach unser Leben und das unserer Liebsten. Wann warst du das letzte Mal radikal ehrlich zu dir selbst?

Jede und jeder von uns hat ein oder mehrere seelische Baustellen im Leben. Manche Baustellen sind so laut und lärmend, dass wir gar nicht anders können als hinzusehen. Andere wiederum sind sehr subtil und leise. Um wahrzunehmen, was wirklich los ist, braucht es deine ganze Gegenwärtigkeit. Eine wundervolle Frage, die du dir mehrmals am Tag stellen kannst, ist: „Wie fühle ich mich jetzt gerade?“

3. Vertrau dir selbst

Foto: Daniela Adelberger-Schörghuber

Irgendwann auf der lebenslangen Entdeckungsreise zu dir kommst du automatisch zu dem Punkt, wo du alles, was dich und dein Leben betrifft, in Frage stellst. Naheliegend, hier jemanden um Rat zu fragen, der dich inspiriert oder als Therapeutin, Freund oder Familienmitglied bis jetzt gut begleitet hat. Aber soll ich dir etwas verraten? Alle Antworten auf jede deiner Fragen schlummern bereits in dir. Bist du gut mit deiner Intuition verbunden, dann tauchen diese Antworten wie von selbst in dir auf. Mir gelingt das am besten bei einem Spaziergang im Wald, es klappt aber genauso, wenn du einfach in dich hineinspürst und dir die Frage stellst, die dich beschäftigt.

Falls dir der Kontakt zu deinem Unterbewusstsein noch nicht leichtfällt, dann hilft es, wenn du erstmals deine Intuition stärkst. Als Kreativcoach arbeite ich hier am liebsten mit dem Malen und dem Schreiben. Kreativität ist ein wunderbares Werkzeug, um all unsere Gefühle zum Ausdruck zu bringen.

4. Das schönste Zuhause der Welt

Was siehst du, wenn du ein zufriedenes Baby betrachtest? Stören dich seine Speckfalten, der zahnlose Mund, die noch fehlenden Sprachkenntnisse? Wohl kaum. Unser Körper ist das Zuhause unserer Seele und doch sind wir als Erwachsene meist meilenweit davon entfernt, so zu strahlen, wie es uns als Kleinkind möglich war. Warum? Weil wir vergessen haben, was für ein Wunder unser Körper ist. Sei dankbar, wenn dein Körper gesund ist und deine Sinnesorgane intakt sind. Falls du krank bist, dann sei ganz besonders liebevoll zu dir. Unsere Zellen sind intelligent und unser Körper ist erstaunlich gut darin, sich selbst zu heilen.

Du kannst deinen Körper unterstützen, indem du dich bewusst und vorwiegend pflanzlich ernährst. Achte dabei immer auf dein Bauchgefühl und darauf, wie du dich wohl fühlst. Wie fütterst du deinen Geist? Alles, was ich zu mir nehme ist Nahrung, auch die Gespräche, die ich führe, die Bücher, die ich lese, die Energie der Menschen in meinem Umfeld. Finde eine Bewegung, die dir große Freude bereitet und spüre deine Lebendigkeit jeden einzelnen Tag. Nach und nach wird dein Körper auf diese Weise zum schönsten Zuhause der Welt.

5. Achte deine Bedürfnisse

Du hast bei Schritt drei festgestellt, dass sich einiges in deinem Leben ändern darf. Vielleicht ist es Zeit für einen Jobwechsel, ein klärendes Gespräch in deiner Beziehung oder einen anderen mutigen Schritt ins Neue. Je größer die Veränderung ist, desto schwieriger fällt es uns oft, sie umzusetzen. Deshalb fang einfach mit einem kleinen Schritt an.

Vielleicht vertraust du dich deinem Partner oder deiner Partnerin an und ihr nehmt euch noch heute Zeit für ein Gespräch, bei dem jeder von euch seine oder ihre Wünsche und Bedürfnisse zum Ausdruck bringen darf. Falls dich dein Job frustriert und du noch keine Vorstellung davon hast, was du wirklich machen magst, dann erinnere dich daran, was dir als Kind von Herzen Freude bereitet hat. Es lohnt sich so sehr, deinen Sehnsüchten nachzugehen und herauszufinden, was nur du dieser Welt schenken kannst. Auch, wenn es für dich anfangs sehr viel Mut braucht, lerne deine Bedürfnisse immer klarer zum Ausdruck zu bringen. Auf diese Weise entstehen in deinem Freundeskreis, deiner Familie oder deiner Arbeitswelt neue Freiräume, die mehr Freude und Lebendigkeit zulassen.

6. Verwirkliche deine Träume

„Dreams without goals, are just dreams“, sagte Denzel Washington und erinnert uns daran: So schön und bunt deine Träume auch sein mögen, es kommt der Zeitpunkt, wo du sie realisieren musst. Aber Achtung, die Umsetzung ist meist sehr viel weniger romantisch als die Vorstellung davon. Es braucht meist sehr viel Disziplin und Durchhaltevermögen, bis Träume wahr werden.

Als ich geplant habe, Filmemacherin zu werden, hat sich das in meinen Ohren wie die großartigste Musik der Welt angehört. Diesen Beruf jedoch autodidaktisch über viele Jahre hinweg zu erlernen war unglaublich zeitintensiv, geistig und körperlich anstrengend und hat mich immer wieder an meine Grenzen gebracht. War es diese Anstrengung wert? Jeden einzelnen Augenblick. Ich lebe meinen Traum, und bald an meinem ersten Dokumentarfilm zu arbeiten, das ist für mich das pure Glück. Was ich damit sagen will ist: Überlege dir, was du wirklich, wirklich, wirklich willst. Und dann mach es. Finde und erfinde keine Ausreden mehr, sondern leg einfach los.

7. Genieße dich und dein Leben

Das Leben ist immer ein Geschenk. Manchmal müssen wir ganz schön tief graben, um das Geschenk zu entdecken, aber es ist immer da. In jedem Augenblick fragt dich das Leben: Tanzt du mit mir? Und es ist an dir lautstark „Ja!“ zu rufen oder in der Ecke des Tanzsaals zu schmollen, weil du wiedermal grad keine Lust aufs Tanzen hast. Stell dir dein Leben als große Leinwand vor: Die Regisseurin, der Regisseur deines Lebens das bist du ganz allein. Und der Genuss stellt sich ganz von alleine ein, wenn wir erstmal in unsere Schöpferkraft und unsere Verantwortung gehen. Ich möchte noch einen Schritt weiter gehen: Du bist ja bereits hier auf der Erde. Warum solltest du also nicht die allerbeste Version deiner Selbst leben und das Leben genießen?

Die Themen Selbstermächtigung, Verbundenheit und Potentialentfaltung beschäftigen mich auch in meiner Arbeit als Filmemacherin. In unserer Porträtserie INSPIRE ME zeigen wir Menschen, die mutig ihrem Herzensweg folgen. Wir wollen mit unseren Filmen Mut machen, inspirieren und dazu einladen, das Leben in all seinen Facetten auszukosten und dem eigenen Antrieb auf die Spur zu kommen. 

Tipps aus meiner Achtsamkeitspraxis

Not my monkeys, not my circus
Immer, wenn im Außen unglaublich viel und vor allem sehr viel Negatives auf uns einprasselt, ist es schwierig diesen Ereignissen keine Aufmerksamkeit zu schenken. Schnell fühlen wir uns dann gereizt, erschöpft, depressiv oder wütend, je nachdem, was wir im Außen wahrnehmen und wie wir darauf reagieren. Was mir dann hilft? Viel Zeit in der Natur und in der Stille zu verbringen. Und mich zu fragen: „Worauf will ich eigentlich reagieren?“. Es ist ein großer Unterschied, ob ich etwas beeinflussen kann oder meine Energie Themen schenke, die weit außerhalb meines Einflussbereichs liegen. Der Satz „Not my monkeys, not my circus“ hilft mir sehr, immer wieder zu mir zurückzukommen, wenn ich merke, dass ich mich über etwas ärgere, das ich gar nicht beeinflussen kann.

Intuition stärken
Am schnellsten kommst du mit deiner Intuition in Kontakt, wenn du Zeit in der Natur verbringst. Idealerweise alleine, damit du dich ganz auf deine Sinne konzentrieren kannst. Du kannst dir bei einem Spaziergang folgende Fragen stellen: Was höre ich? Vogelgezwitscher, das Rauschen eines Flusses, das Knacken der Äste unter deinen Füßen, … Was sehe ich? Die farbenprächtigen Wildblumen, die verschiedenen Grüntöne in einem Baum, Insekten, Vögel, Wildtiere, … Was rieche ich? Den satten Geruch von Wald nach einem kräftigen Regen, die ätherischen Düfte der Bäume, die duftenden Blumen, …
Auf diese Weise schulst du deine Wahrnehmung und verschaffst deinem Verstand eine erholsame Ruhepause.

Mit Meditation zur inneren Ruhe
Je stärker der Sturm im Außen weht, desto wichtiger ist es, in dir verankert zu sein. Du kannst dir das wie bei einem Baum vorstellen. Je mehr Wind geht, desto tiefer sollten seine Wurzeln reichen, um bei einem Unwetter nicht umzufallen. Meditation ist ein wunderbares Werkzeug, um deine Gedanken zu klären und den sicheren Hafen in dir zu entdecken. Nicht jede Meditation erdet, deshalb ist es hilfreich, vor allem zu Beginn mit geführten Meditationen zu starten, die dich deine Beine, dein Becken und deine Füße kraftvoll spüren lassen.

Dieser Artikel von mir ist im aktuellen Auszeit-Magazin erschienen.

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